1420 wurde Remelluri von den Mönchen erstmalig als Granja- Remelluri Farm erwähnt. Die Gemeinde-Organisation der 'Divisa', gegründet von den Gemeinden Labastida und San Vicente, kümmerte sich um die Ländereien dieser Gemeinden, der Chef war der größte Landlord der Region, der Duke of Hijar. So kam der Name des Weins zustande. In der spanischen Unabhängigkeit kam das Weingut zu den Mönchen, das Ende kam mit dem zerstörenden Feuer 1835. Erst in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts erwarb die baskische Familie Rodriguez aus Irun die Ländereien der Granja Remelluri. Mehr als 50 Jahre hat der Wiederaufbau bis jetzt schon gedauert. Dieser spezielle Field-Blend Yjar, 3,8 Hektar kalkig, lehmiger, steiniger, alkalischer Boden mit uraltem Buschwein in Hochlagen von über 500 Metern ist vor 50-60 Jahren als gemischter Satz aus Tempranillo, Graciano, Garnacha, Granegro und Rojal angelegt worden, stammt aus den besten Parzellen, zur Zeit gibt es nur 3000 Flaschen. Es ist eine Auslese aus diesem biologisch bewirtschafteten Weinberg und die Jahre 2017 und 2018 waren wegen diverser Wetterprobleme mengenmäßig etwas dezimiert. Ein Team von den erfahrensten Viticulteuren geht während der Lese durch die Weinberge und holt die Trauben von den besten Reben, wie erwähnt eben ein gemischter Satz aus zum Teil unterschiedlichen Reifezuständen, ein besonderes Charaktermerkmal, im Grunde das Gleiche, was Telmo Rodriguez aus seinem Las Beatas vorexerziert hat. Die Intensität und vor allem die Eleganz ist so viel höher als im La Granja, aber auch etwas wilder und mit Absicht unzivilisierter, das macht den Wein so aufregend und spannend.